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Deutschland rät Bürgern zur Deinstallation von Kaspersky Antivirus

Der deutschen Cybersicherheitsbehörde zufolge könnte das Technologieunternehmen in Hackerangriffe verwickelt sein, die während dem Einmarsch Moskaus in die Ukraine verübt wurden; die USA haben die Verwendung der Software für Regierungsbehörden bereits 2017 verboten.
BERLIN, Deutschland - Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am Dienstag Konsumenten dazu aufgefordert, keine Antiviren-Software des russischen Unternehmens Kaspersky zu verwenden, da das Unternehmen in Hackerangriffe während des russischen Krieges in der Ukraine verwickelt sein könnte.

Russlands militärische und nachrichtendienstliche Aktivitäten in der Ukraine und seine Drohungen gegenüber EU- und NATO-Verbündeten - insbesondere in Bezug auf Deutschland - bedeuten, dass "ein erhebliches Risiko eines erfolgreichen Cyberangriffs" besteht, so das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in einer Erklärung.

"Ein russischer IT-Hersteller kann selbst offensive Operationen durchführen, er kann gezwungen werden, Zielsysteme gegen seinen Willen anzugreifen, oder selbst als Opfer einer Cyber-Operation ohne Mitwissen ausspioniert werden und so als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht werden", warnte die Behörde.

Unternehmen und Betreiber kritischer Infrastrukturen sind besonders gefährdet, aber auch Einzelpersonen können betroffen sein, erklärte das BSI und bot allen, die diesbezüglich Bedenken haben an, sich an die Behörde zu wenden.

Die Verbindungen von Kaspersky zu Russland sind seit langem bekannt, haben aber immer wieder für Kontroversen gesorgt.

Im Jahr 2015 kamen Gerüchte auf (die von der New York Times in die Welt gesetzt wurden), dass israelische Spione Kaspersky gehackt hätten, um anschließend herauszufinden (so hieß es), dass die Sicherheitsfirma Hand in Hand mit russischen Spionagebehörden arbeite. Diese brisante Behauptung erfüllte ihren offensichtlichen Zweck: Kaspersky war - was die US-Regierung betraf - erledigt, und seine Dementis der Spionagekollaboration stießen auf taube Ohren.

2017 verboten die Vereinigten Staaten den eigenen Regierungsbehörden die Verwendung von Software von Kaspersky.

Im Jahr darauf verabschiedete das Europäische Parlament eine Resolution, in der die Software des Sicherheitsunternehmens als "bösartig" eingestuft wurde, aufgrund der angeblichen Verbindung des Unternehmens zum russischen Geheimdienst.

Zurück zum aktuellen Krieg in der Ukraine - Militärexperten und Cyberspezialisten befürchten, dass die russische Invasion zu einem Ausbruch von Cyberangriffen führen könnte - ein "Cyber-Armageddon", das durch einen Spillover-Effekt schwerwiegende Folgen für die Zivilbevölkerung in beiden Ländern und auch weltweit haben würde.

Die italienische Cybersicherheitsbehörde erklärte außerdem, dass die "Zuverlässigkeit und Effektivität" der russischen Computersicherheitstechnologien durch die aktuellen Ereignisse gefährdet sein könnte.

Die Agentur empfahl Anwendern, dringend eine "Risikoanalyse von Cybersicherheitslösungen" durchzuführen.

In Anbetracht der weltweiten Ereignisse ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, in Bezug auf Online-Sicherheit nachlässig zu sein.

Wir raten unseren Lesern, die keine Antiviren-Software auf ihren Geräten installiert haben dringend dazu, eines der besten Antiviren-Programme so schnell wie möglich herunterzuladen!

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Gehen Sie keine unnötigen Risiken ein, wenn es um Ihre Online-Sicherheit geht. Es gibt viele gute Antivirus-Lösungen, die nicht 'Made in Russia'. sind.

Wenn Sie Kaspersky verwenden, deinstallieren Sie es von all Ihren Geräten und installieren Sie stattdessen so schnell wie möglich eines der besten Antivirenprogramme.
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