Brauche ich eine Antivirus-Software zum Schutz meines Windows-PCs?
Stellen Sie sich das so vor: Würden Sie Ihre Haustür nachts offen stehen lassen? Das wäre wie eine offizielle Einladung an Einbrecher und andere Eindringlinge. Ebenso zieht ein ungeschützter Windows-PC alle Arten von Cybergefahren an - Viren, Botnets, DDoS-Angriffe, Ransomware, Malware-Infektionen, Phishing und viele weitere.
Reicht ein kostenloses Antivirus-Programm für den PC-Schutz aus?
Da Windows das beliebteste Betriebssystem der Welt ist, ist es zweifellos ein Magnet für Viren und Malware. Glücklicherweise ist auf jedem PC ab Windows-Version 8 ein kostenloser Antivirus namens Windows Defender bereits installiert. Aber die Frage lautet: Ist das wirklich genug? Kann Windows Defender ernsthafte Bedrohungen wie Ransomware und Spyware abwehren? Ist es für sich allein gut genug, oder sollten Sie es mit einer anderen kostenlosen Software kombinieren?
Fakt ist, dass Sie sich nicht wirklich auf eine kostenlose Antivirus-Software verlassen können, um Ihren Computer und Ihre persönlichen Daten zu schützen. Selbst die verbesserte Version von Microsoft Defender, die auf Ihrem Windows 10 vorinstalliert ist, ist nicht todsicher.
Studien haben auch gezeigt, dass Defender hinter anderen Antivirus-Softwareprogrammen hinterherhinkt, wenn es um den Schutz vor Ransomware und Zero-Day-Angriffen geht. Außerdem war es nicht in der Lage, Malware beim Eindringen zu blockieren, und es gab Fälle, in denen die Malware-Scans völlig fehlschlugen. Hinzu kommt, dass alle nützlichen Extras fehlen, die heute in anderen Antiviren-Lösungen enthalten sind: Passwortmanager, Jugendschutzfunktionen, Backup-Optionen und vieles mehr.
Genau wie andere kostenlose Antivirus-Programme bietet Defender einen grundlegenden Cybersicherheitsschutz, wir würden ihm jedoch nicht zutrauen, unsere Geräte zu 100% zu schützen. Schließlich sind unsere Computer vollgestopft mit sensiblen Daten wie Passwörtern, Kreditkarteninformationen, Bankkontendaten und persönlichen Fotos. Eine vernünftige Internetsicherheitslösung für Windows kostet heute im Durchschnitt weniger als 40 Euro pro Jahr. Es lohnt sich also mehr, sich ordentlich zu schützen, als alles zu riskieren, nur um ein paar Cent zu sparen.
Worauf sollte man bei einer vernünftigen Antivirus-Software für Windows achten?
Angesichts der Vielzahl an Optionen kann die Wahl der optimalen Antivirenlösung mitunter schwierig sein. Wenn man bedenkt, dass Ihre Online-Identität, Ihre persönlichen Daten und Ihre Finanzinformationen auf dem Spiel stehen, ist das definitiv nichts, was man überstürzen sollte. Im Allgemeinen gibt es einige wenige Faktoren, die wir unabhängig von Ihren individuellen Bedürfnissen für wichtig erachten.
Zuallererst brauchen Sie etwas, das Ihnen durch konstante Updates und automatische Scans einen 24/7-Schutz bietet. Dadurch wird eine höchstmögliche Erkennungsrate garantiert, sodass Sie Malware oder Adware erkennen können, bevor es zu spät ist.
Erwähnenswert ist auch, dass Phishing- und Ransomware-Angriffe häufig über Anhänge und E-Mail-Links gesendet werden. Ihr Spam-Filter ist normalerweise in der Lage, die meisten dieser Phishing-E-Mails von Ihrem Posteingang fernzuhalten, aber nicht alle. Deshalb ist es wichtig, eine Antivirus-Software zu haben, die eine zusätzliche Schutzschicht bietet, um Phishing-Angriffe im Keim zu ersticken.
Ein weiterer Punkt, der auf Ihrer Checkliste stehen sollte, ist die Kompatibilität. Es gibt Antivirus-Programme, die am besten auf dem Mac funktionieren, und andere, die besser für Windows-Geräte geeignet sind. Wenn Sie ein Windows-Nutzer sind, stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Version für Ihr spezielles Betriebssystem wählen.